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125-jähriges Jubiläum

1885 - 2010

"Tun wir nach besten Kräften das Beste, und Gott wird das Gute nie ohne Segen lassen." (Zitat Adolph Kolpings)

 Vom katholischen Gesellenverein zur Kolpingsfamilie
Am 23. März 1885 wurde in Hersbruck der katholische Gesellenverein ins Leben gerufen. Den Anstoß für die Gründung gab der damalige katholische Seelsorger, Kurat Franz Rattler. Nach dem Willen des Gründers der Gesellenvereine, dem kath. Priester Adolph Kolping (1813 ? 1865), verpflichteten sich die Mitglieder folgenden Leitsätzen:
Lebendig im Glauben bleiben, tüchtig in Beruf und Familie zu sein und ihre Pflichten als Staatsbürger zu erfüllen.
Adolph Kolping war einer der ersten Geistlichen im 19. Jahrhundert, der die Kirche zum sozialen Engagement aufrief und dies mit der Gründung von Gesellenvereinen verwirklichte.
Bis 1914 entwickelte sich eine rege Tätigkeit. Ein Schwerpunkt der Vereinsarbeit lag auf dem sozialen Sektor. So kümmerte man sich auch um die wandernden Handwerksburschen, die auf der ?Walz? waren. Ab dem Beginn der 20er Jahre bis zum Verbot durch die Nationalsozialisten im Jahre 1934 beschränkte sich die Vereinstätigkeit nur noch auf Arbeiten in der kath. Pfarrei.
Im März 1946 beschlossen acht aus dem Krieg zurückgekehrte Kolpingbrüder den Verein als "Kolpingsfamilie Hersbruck" wieder ins Leben zu rufen. Die Mitgliederzahl wuchs in den Jahren danach schnell an und so konnte man auch neue Betätigungs-felder erschließen.
Einen hohen Stellenwert in der Vereinsarbeit hatte in den fünfziger und sechziger Jahren die Jugendarbeit. Heute liegt das Hauptengagement der Kolpingsfamilie Hersbruck in der unterstützenden Mitarbeit in sämtlichen Bereichen der Pfarrgemeinde. Somit ist die Kolpingsfamilie nach wie vor ein Garant für ein aktives Gemeindeleben.
Das jährliche Vereinsprogramm beinhaltet eine ausgewogene Ausrichtung auf die Themenfelder Religion und Glauben, aktuelles Zeitgeschehen, Heimatgeschichte und geselliges Beieinandersein.
Bei den Veranstaltungen sind natürlich auch Nichtmitglieder gerne gesehen.

Auszüge aus der Vereinschronik ab 1885

Am 29.03.1885 Gründung des kath. Gesellenvereins. Damit ist die Kolpingsfamilie Hersbruck der älteste noch bestehende kirchliche Verein im Hersbrucker Land.
1895 hatte der Verein bereits 100 Mitglieder bei einer Katholiken-zahl der Kuratie Hersbruck von 350 Seelen!
Bis zum ersten Weltkrieg Betreuung von wandernden Handwerks-gesellen. 1910 waren es beispielsweise 28 Personen, die auf Kosten des Vereins Nachtquartier und Verpflegung bekamen.
1924 wurde ein Passionsspiel in der Turnhalle aufgeführt, das auf Grund der großen Nachfrage noch zweimal wiederholt werden musste.
1946 wurde nach dem Verbot 1934 durch die Nationalsozialisten der Verein als Kolpingsfamilie Hersbruck wieder neu belebt.
1949 wurde eine Fußballabteilung unter dem Namen "Eintracht Kolping" ins Leben gerufen, die seit 1953 als SV Eintracht Hersbruck ein selbständiger Verein ist.
In den 50er und 60er Jahren wurde das Vereinsleben stark intensiviert. So entstanden Laienspielgruppen, Tanzkurse, Filmabende, Fortbildungskurse und Diskussionsgruppen. Die Kolpingsfamilie hatte zu dieser Zeit wieder fast 100 Mitglieder.
Am 10.10.1966 wurde die erste Versammlung im "Kolping-Zimmer" des neu erbauten Pfarrzentrums abgehalten. Vorher musste man sich in Hersbrucker Gaststätten treffen.
Ab 1969 bis 1985 fanden Faschingsbälle statt, die jedes Jahr unter einem bestimmten Motto standen. Diese waren weit über die Grenzen der kath. Pfarrgemeinde bekannt und beliebt, so dass teilweise drei ausverkaufte Veranstaltungen durchgeführt wurden.
1999 wurde die neu geschaffene Adolph-Kolping-Straße am Galling unter Beteiligung vieler Kolpingmitglieder und Personen des öffentlichen Lebens ihrer Bestimmung übergeben.
Schwerpunkte der heutigen Tätigkeiten:
aktive Mitarbeit in allen Bereichen der Pfarrei, wie Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, Lektorenkreis, Kirchenchor. Auch ein Fahrdienst zu den sonntäglichen Gottesdiensten mit dem Pfarrbus gehört zu den Aufgaben.